Die Konfirmation 2021 ist durch Corona geprägt. Das wird in der Predigt – eine Videoaufzeichnung- aufgenommen. Grundlage ist der Psalm 139. Eine Aufzeichnung der Predigt wird am Ende verlinkt.
Dieser Tag ist etwas besonderes. Deshalb haben wir uns heute einen Gast eingeladen und er hat sich mit mir – passend zu unserem Konfikurs – per Videokonferenz unterhalten. Dieses Gespräch – das auch unsere Predigt ist- wurde vorher aufgezeichnet:
(zu sehen: Jitsi-Instanz mit nur einem G, Gesprächpartner Gott)
Pfr: Ich freue mich über unseren heutigen Gast, hallo GOTT! Schön, dass Sie Zeit haben
G: Du darfst mich ruhig duzen. Ich kenne dich schließlich schon seitdem du im Bauch deiner Mutter warst, wahrscheinlich besser als du dich selbst kennst.
Pfr: Ok, dann gerne du. Sag mal Gott ich war etwas erstaunt, als ich mich zu unserem Gespräch verbunden habe: Da gab es jetzt keinen Zugangscode, keine Zugangsbeschränkungen, ich musste nicht mal meinen Namen eingeben – kann da wirklich jeder kommen und – woher weißt du, wer da mit dir ins Gespräch kommt
G: nun, nachdem ich euch Menschen alle von eurem ersten Lebenszeichen her kenne und mir selbst jeden einzelnen von euch ausgedacht habe, brauch ich so was wie Namenseingaben nicht. Aber ich weiß sehr gut, wer ihr seid und wie du heißt. Drum habe ich ja gesagt: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein“. Steht eigentlich in deiner Bibel.
Pfr: Stimmt, Jesajabuch. Ganz ehrlich: manchmal etwas einschüchternd, dass du uns so gut kennst. Ich mein, wenn wir mal was ausgefressen haben…
G: Dann ist das auch nicht so schlimm! Ich weiß es doch sowieso und du weißt: Ich habe euch lieb. Ich weiß wie wunderbar ihr eigentlich seid. Auch du, Gerhard!
Da bin ich gerne bei dir und bei euch allen und gebe euch Kraft um neu anzufangen….
Pfr: Moment, stopp: Du denkst wirklich, dass ich wunderbar bin. So wie ich bin?
G: Na klar
Pfr: Aber … ich mein, ich habe ja auch meine sehr schlechten Seiten. Ich mein, wir müssen jetzt da nicht öffentlich drüber reden, aber …. du weißt schon
G: Ja, ich weiß! Aber ich weiß auch, wie sehr du dich immer wieder bemühst. Und was alles an Potential in dir steckt.
Ernsthaft: Ich hab dich wunderbar gemacht. Alle anderen Anwesenden im Gottesdienst auch.
Ihr dürft Fehler machen! Sonst wärt ihr ja auch keine Menschen…
Macht euch nicht so viel Gedanken! Wenn ihr Fehler macht, bin ich da und stärke euch.
Du Gerhard, kennst das doch. Denk zum Beispiel mal an deine Zeit in Südafrika. Oder im Vikariat…
Pfr: Ja, ja, Stopp: Ich sagte, das müssen wir nicht öffentlich besprechen. Ich weiß aus meinem Leben, dass du auch in schweren Zeiten da bist. Manchmal sogar besonders dann.
Und das ist ein gutes Gefühl. Besonders in diesen doofen Corona-Zeiten brauchen wir das ganz besonders.
Und vor allem unsere Konfis. Die habens ja erst recht nicht leicht. Mit dem Homeschooling und Distanzlernen. Kaum Freunde treffen.
Im Konfiunterricht konnten wir uns nur 2x treffen!
Deshalb:
Was ist denn der beste Weg, wenn die dich mal erreichen wollen? Jitsi, Big Blue Button, Zoom, Teams? Email? Post?
G: Beten.
Pfr: Beten?
G: Ja, beten: Geht immer, man braucht keinen Laptop und keine Software, keine Wlan-Verbindungen. Das ist das unkomplizierteste. Laut oder leise: Ist egal. ich höre schon zu.
Pfr: Ok. Zum Abschluss noch eine Bitte. Die ist etwas verwegen, ich weiß du hast sie schon Mose verwehrt. Aber trotzdem frage ich mal: Könntest du mal deine Kamera anmachen, damit wir dich sehen?
G: Nein. Aber ich kann dir mal ein Bild einblenden von mir
(Bild von Jesus)
Pfr (enttäuscht): ah, Jesus
G: Habe aber noch weitere
(Bild von Pfr. Beck)
Pfr: Das bin ich (überrascht)
G: Klar, bin ja auch in dir zu spüren. Moment, gibt noch welche…
Bild von Christine, evtl. Konfis, Menschen in immer schneller werdender Reihenfolge. Oder immer kleiner werdende Bilder.
Pfr: Danke, Gott, für dieses kurze Gespräch